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Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Das Forum zum Europa Universalis IV Rollenspiel-Event
Kassack

Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

"Ich muss mit dem Fürsten sprechen!"
"Ich muss mit dem Fürsten sprechen!"


Diese Worte waren die ersten die seine gnaden Sultan Abd al Qahhar I dieses Morgends hörte.
Nur langsam schälte er sich aus seinem warmen Bett und trat an das offene Fenster um den Tag zu begrüßen.
"Welch friedvolles Land, welch friedvoller Tag", dachte er als es schon an der Tür klopfte.
Der Sultan erteilte seine Zustimmung mit einem simplen Grummeln, worauf sich alsbald die Tür öffnete und ein Diener eintrat.
"Mein Herr, einer eurer Soldaten kam gerade von seinem Erkundungsritt an der Küste zurück und bittet um eine Audienz bei euch."

Sultan Abd al Qahhar schaute zum Diener und nickte zur Bestätigung.
"Bringt ihn in den Audienzsaal und lasst ihn dort warten ich werde bald eintreffen."
Der Diener, welche die Worte seines Herrn vernommen hatte verneigte sich und verließ, immer noch gebeugt, rückwärtz gehend den Raum.

Abd al Qahhar fasste sich an den Bart und fragte sich, was der Aufruhr zu bedeuten habe und begann sich anzukleiden um dem Schauspiel im Thronsaal alsbald beizuwohnen.

---Die Stunden vergingen---

"Und so haben wir diesen Mann halb ertrunken am Strand gefunden", schloss der Soldat seinen Bericht ab.
Wieder fasste sich Sultan Abd al Qahhar an den Bart, so wie er es schon unzälige male zuvor in den letzten Stunden getan hatte...
"Und ihr sagt ihr kommt aus einem anderen Land? Jehnseits des Horizontes? Sagt wie heißt es?"
Der Mann vor ihm in Ketten, hatte immer noch den Kopf gesenkt.
"Delhi, mein Herr. Ich stamme aus Delhi."
"Und ihr sagt es gibt noch mehrere Länder, weitaus größer und fortgeschrittener als das meinige?"
"Ja, Herr"

Abd al Qahhar lehnte sich zurück und begann sich wieder durch den Bart zu streichen... wieder vergingen einige Minuten, ehe er von seinem Thron aufstand und die Stimme erhob.
"Schickt nach unseren besten Gelehten, Spionen und Kaufmännern!
Wenn diese Leute dort tatsächlich mehr von der Welt verstehen als wir, lernt es!
Wenn sie Waren haben die wir brauchen, kauft Sie!
Wenn sie Wissen haben, das unseres übersteigt, stehlt es!"

Der Hofstaat begann scih zu bewegen und eine allgemeine Unruhe brach im Thronsaal aus, derweil sich Sultan Abd al Qahhar sich wieder in seinen Thron fallen ließ.
"Wenn die Welt größer ist als wir dachten, so werden wir sehen was sie für uns bereit hällt. Delhi, Bengalen, Mandschurei, Yamana, Vijayanagar, lasst mich sehen was eure Schätze sind!"
Der Blick des Sultans viel erneut auf den immer noch am Boden kniehenden Mann in Ketten
"Und Ihr erzählt mir mehr über diese fernen Länder!"
Kassack

Beitrag von Kassack »

Eine Zeit des Aufschwungs

Der halbe Thronsaal war in Aufruhr, als die Abgesandten zurückkehrten und dem Sultan ihren Bericht vorlegten.
Sie hatten die Länder Delhi, Bengalen und Mandschurai studiert und kamen mit Wissen und Technologie zurück, die sich niemand in diesem friedlichen Königreich jemals vorzustellen wagte.

"Sie nennen es Renaissance! Ein Zeitalter voller Wunder und Möglichkeiten. Auch haben ihre Soldaten lange Stöcke, aus denen sie kleine Steine schmeißen, sie nennen es Muskete und Kugeln", sprach der älteste Abgesandte vor.
Der Sultan, inzwischen um einige Jahre gealtert saß wie immer erhaben auf seinem Thron und begann mit seiner Hand durch seinen Bart zu fahren. "Diese Angewohnheit werde ich mir wohl niemals abgewöhnen können", dachte er sich.
"Renn-ais-san-ce", formte er das Wort lautlos mit den Lippen nach.
"Und dieses Zeitalter soll so viele Wunder für uns bereit halten? Nun denn, wenn es unserem Lande dient, so will ich mich dem nicht verweigern!"
Der Sultan erhob sich von seinem Thron und blickte auf seinen Hofstaat, ehe er mit einer lauten durchdringenden Stimme ansetzte: "Nun denn, lasst verlautbaren das seine Hoheit, Sultan Abd al Qahhar, jedem von jenseits unserer Grenzen stammenden, ein gar edles Geschenk machen würde, so denn er dabei hilft unser Land in das nächste Zeitalter zu führen."
Wieder brach im Thronsaal allgemeiner Tumult auf, diesmal jedoch vor Freude und Erleichterung, denn Brunai würde nun wirklich einer rosigen Zukunft entgegen blicken..... so dachten sie zumindest.

Von den Sorgen eines Sultans

Es war wieder einer jener Tage, die schwer auf des Sultans Schultern ruhten.
eigentlich wollte er sich heute nur entspannen und sich fernab aller Sorgen in seinem Harem erholen, jedoch kam alles anders als gedacht.
Noch bevor er die Tür zum Allerheiligsten aufstoßen konnte, vernahm er die raschen Schritte hinter sich. Er blickte den Gang hinab, noch war niemand zu sehen, wenn er sich jetzt beeilte, könnte er in den verheißungsvollen Genuss weicher Kissen und hübscher Frauen entschwinden, ohne das ihn jemand behelligen würde. Nur noch wenige Meter, trennten ihn von eben jenem Ort als er die Stimmen hinter sich hörte.

"Mein Sultan, mein Sultan, ihr werdet gebraucht! Das müsst ihr sehen!"

Ein letzter Blick haschte noch zu Tür und ein tiefes Seufzen erklang, eher er sich umdrehte und seinen Berater fragend anblickte.
"Was gibt es das unbedingt meiner Aufmerksamkeit bedarf?"

Segel am Horizont

Dier Weg führte den Sultan und seine Berater zum Hafen. Schon von weitem war die schwimmende hölzerne Festung zu sehen, welche dort am Kai festgemacht hatte.
Mehrere Soldaten in den Farben des brunaischen Sultanats warteten am Ende des Kais, sichtbar nervös und auf den Befehl ihres Sultans wartend. Ihnen gegenüber, an der herabgelassenen Planke des Schiffes stand ein kleines Grüppchen Männer in Gewändern die der Sultan noch nie erblickt hatte. Gemeinsam mit seinen Beratern bahnte er sich seinen Weg durch die Menge und kam schließlich vor den fremden Männern zum stehen.
Der König blickte die Männer an und gab einem seiner Berater ein Zeichen, welcher schnell hervoreilte und die Männer ansprach.
"Seid gegrüßt, seine Hoheit Sultan Abd al Qahhar I heißt euch n seinem Lande willkommen, so verratet uns doch was ist euer Begehr?"
Auch wenn er diese Worte noch so friedlich und unwissend klingen ließ, so war in den Gesichtern der Fremden nur Unverständnis und Ratlosigkeit zu sehen.
Nach einigen Momenten des peinlichen Schweigens, probierte er es erneut, jedoch wechselte er die Sprache. Dies wiederholte sich noch Zwei Mal ehe es in den Gesichtern der Fremden aufblitzte und sie zum erwidern einer Antwort ansetzten. Hastig wurden einige Worte gestammelt, ehe sich der Berater zum Sultan umdrehte und übersetzte...

"Diese Männer, mein Sultan, kommen aus einem Fernen Land namens Großbrittanien, es scheint noch weiter weg zu sein, als die Küsten von denen uns unlängst berichtet wurde.
Sie sagen sie erkunden die Welt und suchen Schätze, Reichtümer und neues Land."

Der Sultan musterte erneut die Fremden, deren Kleidung, Rüstung und Waffen für Ihn wirklich fremd und um einiges Fortschrittlicher wirkten.
"War dies eine Gelegenheit die er zu nutzen hatte?", dachte er sich.
"Nun denn, richtet den Herren aus, das wir Sie an unserer Küste willkommen heißen und wir uns auf einen zukünftigen Handel und bessere Beziehungen sehr freuen würden. Sollten Sie es anstreben, unterstützen wir Sie sogar bei dem Aufbau verschiedener Siedlungen in unseren Gefilden, allerdings erhoffen wir uns natürlich auch eine Gegenleistung. Ich denke das Versprechen auf gegenseitigen Frieden und Schutz, sowie die Unterstützung bei der Eroberung zusätzlicher Gebiete am Festland sollte als Ausgleich genug dienen!"

Die Worte des Sultans wurden nur alzu schnell übersetzt, allerdings blieb die Miene des Kapitäns unergründlich, als er zu seiner Erwiderderung ansetzte.
"Mein Sultan, er sagt er kann das nicht entscheiden und muss es seinem König vortragen, da nur jener Entscheidungen von solchem Außmaß treffen kann. Er bittet euch daher um Geduld, sodass er in seine Heimat zurückkehren kann und so unser Anliegen zu überbringen."

"So sollen sie das tun, versorgt sie mit Nahrung und Wasser, auf dass Sie sicher in Ihrem Lande ankommen mögen und auf eine baldige Rückkehr."
Dies waren die letzten Worte die der Sultan sprache ehe er sich umdrehte und anschickte wieder in Richtung Palast aufzubrechen, in Gedanken schon ganz bei den weichen Kissen und hübschen Damen seines Haarems.


Die Trommeln des Krieges



Die Schlacht war in den letzten Zügen und Sultan Abd al-Jalîl I Bolkiah führte den letzten Sturm auf die Provinzen Majapahits an.
"Wenn mein Vater das nur hätte erleben können", war einer seiner Gedanken dieser Tage gewesen, "es hätte ihn so Stolz gemacht, wie unser Land sich erhebt."
Wieder dachte er daran, wie sein Vater beim Angriff auf die Hauptstadt Kutais gefallen war. Er hatte den Stoßtrupp angeführt welcher schlussendlich die Reihen des Feindes durchbrochen hatte und so den Weg für die nachfolgenden Truppen ebnette.
"Nein", dachte sich der neue Sultan, "ich werde das Andenken an ihn nicht entehren! Wir werden diesen Krieg gewinnen und wir werden den Krieg weiter zum Feind hin tragen!"
"Noch einmal voran, meine Kammeraden, vernichtet diese Tyrannen!", rief er aus um seine Männer anzuspornen, anzuspornen, dem Feind seinen finalen Schlag zu versetzen!"
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Die Lehren des Krieges: Manchmal ist ein Schritt zurück der Richtige, um Zwei nach vorne zu kommen
Mann um Mann marschierte die Armee.
Geschlossenen, Schulter an Schulter, Schild an Schild durchschritten sie das Stadttor Kutais auf ihrem siegreichen Marsch.
Nun war es unumstritten wer der Herr der Insel Brunais sein würde, doch die Insel reichte Sultan Abd al-Jalîl I Bolkiah nicht.
Er hatte größere Ambitionen, Träume die ihm bekannte Welt zu verändern und einen Staat zu gründen, der alle Inselreiche vereinen und die Macht seiner Familie Festigen würde!

Sein Bündnis mit dem fernen Land Japan war nur der erste Schritt zur Sicherstellung der Herrschaft über die östlichen Küsten.
Gerüchte hatten sich breit gemacht, das das ferne und doch reiche Indien Probleme hätte und Land an einen Staat namens Mali verloren hätte.
"Wie erbärmlich", dachte er sich in Sicherheit wägend, denn der Fein war noch fern und seine Aufgabe war es nun erst mal seine Macht zu festigen.
Er ließ einige Verwalter aus der Hauptstadt in die neu eroberten Gebiete bringen um diese besser in das Reich einzugliedern. Gleichzeitig ernannte er einige Gouverneure zu den neuen Herrschern der Provinzen, damit sie dort nach dem Rechten sehen.

"Der Weg in ein neues Reich, führt über den Rücken der Verwaltung", der Satz klang auch noch Heute wie damals in seinen Ohren und er hasste ihn, aber seine Lehrer hatten Recht und so beugte der Sultan sein Haupt und atmete spürbar hörend und sichtlich genervt aus.

Die Lehren des Krieges: Ein Stich ins Herz, führt nicht immer zum Tod
Der Schlachtlärm tobte um ihn herum.
Männer schrien vor Schmerz, vor Wut oder einfach um sich von ihrer Angst zu befreien und doch stürmten sie weiter voran!
Angeführt von diesen japanischen Dämonen! Männer die Ihre Klingen mit solcher Präzision führten, das es nahezu unheimlich war. Diese Zielstrebigkeit und Disziplin war es, die das Rückgrat des Krieges war und die Soldaten Brunais anstachelte es ihnen gleich zu tun. Die Hauptstad des Feindes wahr schon gefallen, doch der Krieg und die Zukunft Brunais würde hier und heute entschieden werden!
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

So fügt sich zusammen was zusammen gehört - der Schatten der Dämmerung wächst im Osten


Es hatte sich gelohnt...
Abzuwarten...
Zu beobachten...
und sich im Hintergrund zu halten...

Mit jedem einzelnen Schritt, mit jeder einzelnen Aktion haben sie uns in die Hände gespielt und sie weiter in unsere Richtung getrieben, bis zu diesem Punkt.
Eine alte Prophezeiung besagt:
"Wen der Blinde sein Auge im Westen findet,
Wenn der Stumme seine Zunge löst,
Werden die Ohren im Osten liegen,
darauf wartend der Vernunft zu lauschen,
auf dass der Hände Taten erwachen!"

Der Sultan von Brunei und der Kaiser von Japan standen an der östlichen Küste Asiens, vereint in ihrem Bestreben sich ein Stück weit mehr Macht einzuverleiben.
Hinter ihnen, die Schiffe der Ost-Asiatischen-Handelsmarine, vor Ihnen die Horden des Ostens, der Mandschurei und Bengalen.
Der Vorschlag den sie unterbreiteten, war der eines gemeinsamen Bündnisses auf Augenhöhe, als gleichberechtigte Partner.
So wie es schon früher geplant war, jedoch nie der passende Zeitpunkt dafür kam.
Japan und Brunei würden im Verteidigungsfall mit Ihrer Flotte und den wenigen Truppen die sie haben die Bündnispartner unterstützen und die Küsten des Feindes überfallen, jedoch nicht zu weit ins Landesinnere vordringen, dies war die Bedingung. Außerdem würde Brunei seine Schiffe aus den Handelsrouten Ostasiens entfernen. Im Gegenzug werden die Mandschurei und Bengalen für den Schutz der Landgebiete Japans und Bruneis mit sorgen.

Mit der Besiegelung dieses Vertrages, war die Eroberung der Küsten in greifbare Nähe gerückt und die Herrschaft über die Inseln im Osten war so gut wie besiegelt.
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Tage des Friedens


Der Sultan betrachtete den Tisch mit der Karte der umliegenden Inseln.
Brunei war gewachsen in den letzten Jahren und sollte nun eine Zeit des Friedens erleben.
Ein neues Reich brauchte Zeit und Stabilität und das fördern der Entwicklung muss überwacht werden.
In vielen Regionen wurde bereits ein globaler Handel angekommen, allerdings hörte man vereinzelt noch von einer Technologie namens "Druckerpresse".
Diese scheint einen gewissen Erfolg zu versprechen, allerdings sind wir dazu immer noch skeptisch...
Jedoch, sollten wir das neue Reich ausrufen können wir es damit noch schneller verbreiten!
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Ein neuer Tag, ein neues Reich!

Der Morgen war schon fast vergangen und die Sonne stand hoch erhoben am Himmel.
Es schien wie einer dieser Tage, welche sich in den letzten Jahren immer mehr zu häufen schienen!
Der Aufstieg Bruneis war immer weiter fortgeschritten und erreichte nun seinen Zenit!
Der Punkt an dem der alte Name des Landes wohl nicht mehr ausreicht um den Fortschritt und die Dominanz im Ost Asiatischen Ozean wieder zu spiegeln.

Und so begab es sich heute das Brunei sich einigen Veränderungen unterziehen müsse.
Seine Hoheit Sultan Magrep Al-Ashim Basan, trat auf seinem Balkon vor das versammelte Volk und verkündete mit lauter Stimme:

"Mein Volk! Ich weiß die letzten Jahre waren voller Entbehrungen für euch, Jahre des Krieges und hoher Steuern, doch.... seht was wir heute aus diesem einst so kleinen Land geschaffen haben! Eine Paradies des Handels, ein Angelpunkt der Diplomatie und ein Zeichen des Fortschritts im asiatischem Raum.
Die Welt hat unseren Namen vernommen und trägt ihn weiter zu neuen Ufern und über die Grenzen unserer Karten hinaus!
Und darum, werden wir heute, um unsere Macht zu festigen und zu demonstrieren, die Grundfesten für ein Reich schaffen, das die Äonen überdauern wird!
Ich werde euch, mein Volk, als neuer Großsultan des Reiches Malaysia in eine goldene Zukunft führen.
Eine Zukunft in der wir noch weiter wachsen und ein Leben führen werden, von dem ihr es euch noch nie erträumt habt!
WAS SAGT IHR DAZU?"

Der neue Großsultan konnte zwar einzelne Antworten vernehmen, jedoch nicht verstehen, da sie im allgemeinen Jubel der Masse untergingen, welche auf die bevorstehende Zukunft voller Freude applaudierten.
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Neue Länder, Alte Sitten



Es hatte lange gedauert, Generationen hatten darauf hin gefiebert, doch dieser Moment war jener, welcher schon seid langem herbeigesehnt wurde.
Der Großsultan, setzte zum ersten Mal Fuß auf die sandigen Strände Amerikas.
Malaysia hatte es endlich geschafft eine Kolonie zu gründen, welche sie fortan versorgen würde und besser noch, es gab ihnen neue Hoffnung auf Expansion und Stabilität des Reiches.

Die indonesischen Inseln waren vollständig unter der Kontrolle Malaysias!
Passai war fast vernichtet! Pattani gefallen! Selbst die Küsten Asiens unterliegen Malaysischer Herrschaft!
Doch sagte ich vollständig?
Fast!
Ein paar kleine englische Provinzen leisteten immer noch verzweifelten Widerstand entgegen der glorreichen Führung Malaysias!
All dies hatten Sie zweifellos nur einem von Ihnen gebrauten Zaubertrank, namens Tee zu verdanken!
Ein Gemisch aus verschiedenen getrockneten Blättern, welches in kochendem Wasser aufgebrüht wird!

Der Großsultan kniete sich nieder und nahm eine Hand voll Sand vom Boden und ließ ihn durch die Hände rieseln, derweil er auf das neue Land blickte.
Eine Idee schwebte in seinem Hinterkopf, er hatte da von einem Land namens Spanien gehört, welches ein paar Meilen die Küste hinunter einige Kolonien hatte.
Vielleicht würde es sich ja lohnen, sich mit ihrem Kaiser mal zu unterhalten....
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Die Tage des Ansturms

Viel war passiert die letzten Jahrhunderte und viele Taten wurden von den Geschichtsschreibern niedergeschrieben.
Die Entdeckung neuer Länder, Kolonisierung neuer Gebiete, Unterjochung ganzer Völker, der freundschaftliche Schulterschluss mit anderen Herrschern, Handel´, Innovation und Entwicklung. In allem hatte sich Brunei,... verzeiht Malaysia zu einer Nation entwickelt, die wahrlich Beachtung verdiente und der Weg führte noch weiter!

Wir hatten unsere Inseln erfolgreich gegen die äthiopischen Eindringlinge verteidigt und es sogar geschafft Land in Afrika zu erobern.
Dieses wurde dann gewinnbringend an das Land Muthapa versteigert, jedoch sah Muthapa sich außer Stande es gegen die Horden von Hormus zu halten.
Hier muss natürlich erwähnt werden, das der Herrscher von Muthapa von uns Kompensation verlangte, für seine Unfähigkeit Krieg zu führen.
Wir bezahlten diese mit einem Lächeln und verbuchten sie unter "Entwicklungshilfe zur Baumwollherstellung".
Doch genug vom Westen.

Auch im Osten erhob sich die neue Kolonie "Kalifornien" und wir lernten den Spanischen Herrscher, nein Kaiser, kennen, welcher ein äußerst nobler und zuvorkommender Mann zu sein scheint, welcher mit sich auf kultivierte Art und Weise reden lässt.
Es wurde eine Übereinkunft getroffen, was die Aufteilung der Gebiete angeht und wir blicken voran in eine rosige Zukunft in guter Nachbarschaft.
Alles wird sich dem guten zuwenden in unserem Lande... Malaysia.
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Völkermord und Handelsdiebe


"Wie oft sollen wir dieses Festung noch belagern?"
Das dröhnen von Kanonenschüssen untermauerte diese Frage nochmals und der Einschlag der Kugeln in der Bergwand und den Mauern der Festung galt als stille Zustimmung.
"Wie oft standen wir jetzt schon an ihren Toren? Ist das jetzt das 5. Mal oder schon das 6.?"
"Es ist das 4. Mal Herr General", ein junger Offizier hatte dem alten erfahrenen Soldaten geantwortet und bereute dies jedoch sehr schnell, als der General sich zu ihm umdrehte. "Soso, das 4. Mal erst? und er wievielte Ansturm ist es auf die Festung, seid dem wir hier sind?"

Der junge Offizier zitterte, doch presste er gerade zwischen den Zähnen ein "D...d.. der 6., Sir!" hindurch.
Der ältere Soldat beugte sich mit einem süffisanten Lächeln zu ihm herunter ehe er antwortete: "Soso, der 6., ja?" Nun dann macht es euch doch sicherlich nichts aus den 7. anzuführen, oder? WEGTRETEN!"

Der junge Offizier schaffte es gerade noch zu salutieren, ehe er die Beine in die Hand nahm und schnell aus dem Zelt entschwand.
Der General drehte sich zu den verbliebenen Offizieren um und lächelte breit in die Runde.
"Möchte mich sonnst noch jemand belehren?"
Niemand antwortete....
"Gut, dann können wir ja weiter besprechen, wie wir vorgehen."


Der Tag neigte sich dem Ende zu und Rauchschwaden stiegen von der Zerstörten Festung und dem umliegenden Landstrichen auf.
Die einstige Festung nun mehr eine Ruine, war von den Kanonen komplett zusammen geschossen worden und glich nun mehr einem Trümmerhaufen, als eine Befestigung. Auch das Land drum herum war nicht besser. Die Felder waren verbrannt, die Ernste versalzen, die Flüsse vergiftet worden. Nichts sollte hier mehr Leben, wenn der Mandschure kam um die Festung zu belagern..... Und wie er kommen würde. 250.000 Malaysische und Japanische Soldaten hatten sich versammelt um sich ihm an diesem Ort entgegen zu stellen. In felsigem Gelände würden sie ihnen Auflauern und zerschmettern! Es war ein Massaker... für Malaysia und Japan. Der Boden begann zu beben und einzelne kleine Steine vibrierten schon lange bevor mal das donnern der Hufe hören konnte. Der Ansturm der mandschurischen Reiterei hatte begonnen.... Sie brachen in unsere Reihen und fegten unsere Verteidigung hinweg. Einzelne Gruppen schafften es sich zu behaupten, doch nicht lange, ehe sie von den massigen Leibern der Pferde niedergetrampelt wurden. Gegen so eine Armee waren wir unterlegen, ohne jegliche Aussicht auf einen Sieg.
"Wo waren unsere Verbündeten? Wo war Russland? Wo war Punjab?"
Die Gedanken wurden zu lauten Ausrufen, aus den Kehlen vieler Soldaten ehe sie sich zur Flucht wandten um zu überleben, nur um von Pferden wieder Mals zertrampelt zu werden.
Die Glücklichen die überlebten kehrten in ein Malaysia zurück welches kaum wieder zu erkennen war. Der einstige Wohlstand durch den Handel, war dahin! Schiffe aus Punjab und seinem Vasallen Viana.. Vijan... der dessen Name nicht korrekt genannt werden kann, kreuzten an unseren Küsten.
Sie hatten die Zeit genutzt wo unsere Schiffe die Küste Ost Asiens in Brand setzten und deren Handel schmälerten um sich bei uns breit zu machen....
Wir werden das nicht vergessen!
Kassack

Re: Brunei - Hinterm Horizont gehts weiter?

Beitrag von Kassack »

Gespräche und Taten – Geschichten von fernen Tagen
Sultan Ralfa ibn al Bolkila stand vor seinem Schreibtisch in seinem Amtszimmer und las sich die jüngste Korrespondenz mit Punjab, und seinem Vasallen durch.
Er war noch immer erzürnt über das Verhalten seines vermeintlichen Verbündeten.
War es dies was die Festländer unter einem Bündnis verstanden? Sich Hilfe für Ihre Kriege zu sichern, dann aber hinterrücks den Wohlstand ihres Verbündeten angreifen?
Ralfa lies die Briefe aus Punjab auf seinen Tisch fallen und ging in Gedanken nochmal alles durch.
„Hatte er richtig gehandelt?“ , dachte er sich.
Er schritt zum Fenster und blickte zum Horizont, wo die Sonne gerade im Meer versank und den beginnenden Nachthimmel in ein feuriges Rot tunkte.

Nach dem Krieg gegen die Mandschurei, hatte er Punjab einige Zeilen geschrieben und freundlich darum gebeten, ihre Handelsschiffe aus seinen Gewässern zu entfernen, da er sich sonnst gezwungen sähe seine Handelsschiffe aus den Gewässern der Mandschurei zu entfernen, was ihr Einkommen im Handel wiederum erhöhen und die Gefahr für Punjab erhöhen würde. Anscheinend hatte diese kleine Drohung angefangen ihre Früchte zu tragen, da Punjab seine Schiffe aus unseren Gewässern zurück ziehen würde. Allerdings ist dies etwas was der Sultan für die Zukunft im Auge behalten würde...
Zukunft... Ja das war ein ganz anderes Thema.
Irgendwie hatte er das Gefühl einen schlafenden Riesen geweckt zu haben.
Es verging noch einige Zeit, in der die Sonne weiter im Meer versank und sich langsam das dunkle Blau des Nachthimmels über das Rot der Sonne legte.
Auch nachdem das Rot ganz verschwunden war, konnte man von außen am Fenster immer noch eine einzelne Silhouette erblicken, welche zum Horizont starrte....

Der 2. Ansturm – Geschichten von fernen Tagen


Wieder waren sie hier. Hier an dieser Festung. An diesem Ort der Schande! Am Ort ihrer Schmach!
Der Offizier blickte sich um, er hatte immer noch die Bilder der damaligen Schlacht vor Augen, Bilder von den reitenden Horden die durch ihre Lücken brachen. Bilder von Freunden die von den Pferden nieder getrampelt und zerquetscht wurden. Es waren die Bilder eines Blutbades.
Damals war er noch ein junger Offizier gewesen und der General hatte ihm zum erobern der Festung ausgesandt. Wahrscheinlich war genau dies der Grund warum er noch lebte...
Der Gedanke daran und das damit verbundene Gefühl der Schuld seine Kameraden im Stich gelassen zu haben lastete immer noch schwer auf seinen Schultern.
Er öffnete die kleine Schachtel in seinen Händen und betrachtete die 7 Federn welche sich darin befanden. Es war eine britische Tradition wie ihm gesagt wurde. Die Frauen seiner toten Freunde hatten ihm jeh eine weiße Feder überreicht, als Zeichen seiner Feigheit und Flucht, derweil Ihre Männer bei dem Versuch den Feind zu besiegen gestorben waren. Niemand hatte ihm geglaubt, das sie der Übermacht nicht gewachsen waren. Niemand wollte ihm glauben, doch nach dem heutigen Tag würde er ihnen die Federn wieder zurückgeben können. Aufrichtig und Stolz!
Das Malaysische Heer hatte die letzten Jahre nur trainiert und sich zu neuer Größe erhoben, die Flotte war ausgebaut und eine der Größten in diesen Gefilden. Heute an diesem Tag würden 250.000 Soldaten aus Malaysia und Japan hier stehen und den Mandschuren Einhalt gebieten!
Ein letztes Mal bellte der nun ältere Offizier Befehle, ehe er seine Augen nach Norden richtete, wo die ankommende Armee der Mandschurei den Staub der Ebene aufwirbelte.
„Diesmal werden wir Siegen und Ihre Pferde zu Klump schießen!“



Sieg und Verrat – Geschichten von fernen Tagen


Zwiegespallten betrachtete der Sultan al Bolkila die Karte und die Briefe, welche sich daneben befanden. Sie hatten es geschafft. Sie hatten den Krieg gegen die Mandschurei gewonnen und ihnen 2 Provinzen abgehandelt, sowie das Versprechen auf eine feste Landesgrenze im Süden Ihres Reiches. Damit stieg die Hoffnung, das der schlafende Riese seine Augen wieder abwenden würde und der Sultan sich anderen Problemen zuwenden konnte. Problemen wie Punjab und seinem Vasallen, welche die Vereinbarung erneut gebrochen und ihre Schiffe in den Handelsbereich Malaysias geschickt hatten. Die Konsequenz war simpel. Alle Schiffe wurden von den Küsten der Mandschurei zurück gezogen um den eigenen Handel zu schützen. Sollte der Punjabi sehen was er davon hat. Malaysia und Japan, waren sich mit dem Khan der Mandschurei einig und hatten Ihren Blick schon auf ein neues Vorhaben geworfen.
Malaysia würde seinen Urwald roden, wenn nötig bis zum letzten Baum und sie würden die größte Schiffsarmada ins Meer führen, welche die Welt jeh gesehen hat! Dieses bestreben würde der Wirtschaft neuen Aufschwung verleihen und ihnen die Vorherrschaft über ihre Gewässer sichern.
Vor allem die Partnerschaft mit Japan würde dies noch weiter sichern, da sie diese mit regelmäßigen Geldgeschenken weiter unterstützen könnten.

Wenn sich die Träume der Zukunft so entfalten sollten, wie es sich der Sultan wünschte, werden viele noch eine Überraschung erleben.