Vorneweg das Zitat von Lotuc:
Nicht-RP Meinung. Nicht-Mitspieler lesen auf eigene Verantwortung (Könnte euch das RP runieren
Zum Spielen einer Rolle wird dir sicher kaum jemand widersprechen. Diese und die vorherige RP-Runde sind jedoch Multiplayer-Runden. Das heißt, Interaktion und Improvisation sind genauso gefragt. Außerdem werden die Aufnahmen gesendet. Wir spielen also nicht nur für uns selbst, nicht nur für die Mitspieler, sondern vor allem für die Zuschauer, die eine Show genießen wollen.Lotuc hat geschrieben:[spoiler=Nicht-RP Meinung. Nicht-Mitspieler lesen auf eigene Verantwortung (Könnte euch das RP runieren ]Ich möchte an dieser Stelle mal eine "Anmerkung" machen. RP zu spielen, heißt eine Rolle zu spielen. Ihr spielt also eure Rolle, erzählt eure Geschichte. Das letzte RP hat damit geendet, dass die Nicht-RP-Fraktion die Semi-RP-Fraktion vernichtet hat und da braucht ihr auch nicht drüber diskutieren. Wenn ihr in diesem RP eure Geschichte erzählen wollt und dabei direkten Einfluss auf die Geschichte anderer Spezies nehmen wollt, dann MÜSST!!! ihr das vorher mit dem entsprechenden Spieler absprechen. Die Geschichten müssen passen und beide Seite müssen wissen was passiert, alle übrigen können natürlich im Dunkeln gelassen werden. Dass die Nummer mit Zackor und General hinten raus gepasst lag wahrscheinlich einfach nur daran, weil sich beide aufeinander einzustellen im Stande waren, aber das ist im Regelfall eher die Ausnahme.
Ich sage das auf folgendem Grund: Sollte ich auch nur noch einen einzigen Krieg erleben, der gestartet wurde, indem jemand sich seinen Kriegsgrund gebastelt hat, bin ich raus. Meine Rolle mag vill nicht die kreativste sein, aber ich halte mich Punkt für Punkt daran. Mir geht es nicht darum als letzter zu stehen, sondern die Rolle zu spielen, die ich spielen will.
Ich hab echt kein Bock darauf, dass wieder irgendwelche Win-geilen ... das RP ruinieren, weil sie unbedingt gewinnen wollen. Das hat beim letzten mal schon dazu geführt, dass ich die Lust verloren haben und solange durch die Folgen gespult habe, bis ich die finale schlacht gefunden hatte, weil ein dummer sinnloser Out-of-RP-Krieg nach dem anderen geführt wurde (ab irgendeiner Folge hab ich alle Folgen nur noch innerhalb von 2-3 Min durchgeschaut und die Schlacht gesucht. Hab bestimmt 20 Folgen oder so auf diese Weise geschaut.). Ich bin lieber jetzt sauer, bevor etwas passiert und versuche es zu verhindern, als das ich hinterher Rage-quitte, denn das werde ich tun, auch wenn das dazu führt, dass ich nie wieder an sonem Event teilnehmen darf.
Danke für die Aufmerksamkeit.[/spoiler]
Kriegsgründe sind im Normalfall konstruiert, da die Aggression meist von dem ausgeht, der sich im Vorteil sieht. Die Gegenseite wird, das wohl wissend, eher einen Konflikt vermeiden wollen und eine Beschwichtigungspolitik betreiben und die RP-Elemente des Gegenübers im eigenen RP für nichtig erklären oder umdichten. Also bekommt man nie einen legitimen Kriegsgrund zustande, weil die Gegenseite immer sagen wird, dass die RP-Grundlage so nicht stimmt. Das wäre aber vermutlich sehr langweilig für die Zuschauer, wenn der Aggressor sich dann zurückzieht und alle nur weiter vor sich hin bauen.
Ich persönlich störe mich momentan weniger daran, dass Spieler dabei sind, die auf Eroberungen aus sind - obwohl ich die Existenz des Problems nicht verneine. Problematischer - auch für das RP - finde ich, dass die meisten Spieler eine ungeheure Angst haben, etwas zu verlieren. Sobald eine Gefahr droht, wird panisch alles dafür getan, um einen möglichen Verlust abzuwenden. Vorher erklärte Grundprinzipien werden ohne große Bedenken über Bord geworfen. Ist das besser als Kriegsgründe im RP zu konstruieren? Ich würde sagen: Nein. Wenn man etwas verliert, kann man auch im RP auf den Verlust reagieren. Das bringt mehr, als über die angewandten Methoden zu jammern. Falls es jemand grob übertreibt, sind schließlich noch die Beobachter da, die auch eine viel bessere Übersicht haben als die einzelnen Mitspieler. Da ist Vertrauen nötig.
Die dynamische Reaktion auf das was im Spiel und im Rollenspiel der anderen passiert, finde ich viel wichtiger als eine 100% konsistente Befolgung der anfänglich - mitunter sehr spontan - formulierten Grundregeln. Gerade jetzt wo Stellaris selber in der Entwicklung der Völker so viele neue Möglichkeiten bietet. Mehrere Spieler haben das bereits in ihr RP inkorporiert und ich finde das gut. Wenn plötzlich ein Drache vor dir landet, kannst du nicht einfach sagen, ich habe in meinem Grundkonzept nicht geplant, mit Drachen zu kämpfen, den ignorier ich jetzt. Dann grillt er deinen Charakter einfach.
Dass nun gleich mit Ausstieg gedroht wird, finde ich sehr schlecht für die Atmosphäre. Jetzt müssen also alle im RP etwas kriegerischer eingestellten Spieler doppelt aufpassen. Einmal, ob der Krieg überhaupt sinnvoll ist, und einmal ob nicht ein Spieler plötzlich aus Wut die Runde verlässt. Ich bin froh, dass wir so gut und schnell von den riesigen Föderationen in WB-01 weggekommen sind. Da hat unsere Community z.B. dem Civforum einiges voraus. Aber bitte lasst uns jetzt nicht plötzlich durch sowas wieder neue Fesseln schmieden. Es ist Multiplayer und man muss damit rechnen, dass man auch mal spielerisch im Nachteil ist durch seine selbstgewählte Rolle. Das ging in dieser Runde selbst den expansiveren Völkern so, keiner ist da völlig unbetroffen.
Reagiert bitte im RP darauf und nicht durch Androhung von Spielausstieg oder passiv-aggressive Äußerungen im Chat oder Spoiler im Diplofaden.