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[WB-07] EGC GmbH

Das Forum zum Stellaris Rollenspiel Event
Corvus Congeries

[WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

[spoiler=die Einstellungen des Volkes]
MEGA-Corp
Markenloyalität
Rücksichtsloser Wettbewerb
Fanatisch Pazifistisch
Autoritär

Volk
Cygoli
Schnelle Fortpflanzung
Traditionell
Naturschützer
Nicht anpassungsfähig
[/spoiler]
Zuletzt geändert von Corvus Congeries am 24. März 2019, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

[spoiler=Die EGC GmbH]
Unser Volk trieb 733 Jahre durch das Nichts, bis wir schließlich vor 133 Jahren auf diesem Planeten bruchlandeten.
Unsere Vorfahren stammen von einer Insel. Das Wort davor kann nicht mehr klar gedeutet werden. Es gab einen Notstand im Land. Es drohte durch eine Übermacht ausgelöscht zu werden. Der Führer einer Milliardenstadt auf der Insel ordnete den Bau eines riesigen Raumschiffes an, bestehend aus vielen kleineren Raumschiffen, verbunden durch Brücken. Sie formten ein Viereck und stellten lange Zeit unser Zuhause dar. Mit diesem Konstrukt sollte die Galaxie verlassen werden.
Unsere Vorfahren sammelten alle Daten ein, auf die sie nur Zugriff hatten. Das sogenannte E.M.U.L.E. nutzen wir heute noch. Die Bedeutung ist uns heute nicht mehr geläufig. Doch es ist reich an Unterhaltungsmedien unserer Vorfahren und verschiedener unseren Vorfahren bekannt gewesenen Völkern, beispielsweise Filmen, Musik und Aufnahmen von kleinen Haustieren, die dumme Dinge tun. Mit der Zeit entwickelte sich unsere Sprache weiter. Vieles wurde übersetzt, unter anderem das Wissen über Diplomatie und Handel. Manches verlor an Bedeutung, so das so schon geringe militärische Wissen, das gesichert werden konnte.
Die Fluchtroute führte durch ein nahegelegenes Schwarzes Loch. Der Name des Schwarzen Lochs ist uns noch geläufig: Throne C.
Unsere Vorfahren waren glorreiche Kämpfer, gefürchtet in der Galaxie und stets betrunken. Doch das liegt nun hinter uns.
Unsere neue Heimat ist für uns ungewohnt. Über Jahrhunderte lebten wir in der perfekten Umgebung mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Nun sind wir auf einem Planeten angekommen, der dem gewohnten Klima unserer Vorfahren ähnelt. Back to the roots.
Unsere Gesellschaft wurde neu geformt. Generation für Generation veränderten sich unsere Körper, unsere Gepflogenheiten, unsere Sprache, unsere Werte. Auch unsere Einstellung zum Alkohol hat sich geändert. Unsere Vorfahren blicken sicherlich missbilligend auf uns herab.
Unsere Vorfahren legten ein sehr aggressives Verhalten an den Tag. Sie führten die meisten intergalaktischen Kriege. Wir möchten den Weg unserer Vorfahren auf nicht-kriegerische Weise fortführen. Nur so können wir dem Gouverneur Meise LXIV. und unseren Vorfahren zugleich die Ehre erweisen.
Wir nennen unsere neue Heimat Die perfekte Diktatur.
Wir gründen die EGC GmbH.
Wir sind Ehrenwerte Geschäftsmänner.
Wir sind die Cygoli.
[/spoiler]
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Info vorab: Das Jahr 133 n.A. (nach Ankunft) ist das Jahr 2200. Wenn den Lesern die Umrechnung zu kompliziert wird, bitte ich um Feedback und ich baue die "korrekte" Zeitrechnung mit ein.
Jeglicher Bezug zu real existierenden Personen ist rein zufällig.


Folgen 2-4
[spoiler=Bericht von Chef Marcus Bischoff, 133-153 n.A]
Im Plenarsaal der EGC GmbH sind die Unterhändler versammelt. Unter anderem sind Andreas Dörner, Hizumi und Bastian Sobtzick als reisende Unterhändler versammelt, die in der Galaxie nach potentiellen Handelspartnern suchen und vermitteln. Des weiteren sind die internen Unterhändler Satoshi Nakamoto, Trevor McNevan und Jesse Barnett anwesend, die für die laufende Forschung und perspektivisch auch für die Verwaltung der Zweigstellen in anderen Reichen verantwortlich sind. Dennis Diehl ist für die interne Verwaltung und den Handel innerhalb der eigenen Grenzen verantwortlich.
Am Pult bereitet sich der amtierende Chef Marcus Bischoff auf seine Berichterstattung vor, die nach 20 Jahren fällig ist und dessen Bilanz darüber entscheidet, ob er für weitere 20 Jahre wiedergewählt wird oder nicht. Eine durchweg positive Monatsbilanz garantiert sozusagen die Wiederwahl, rote Zahlen sind zu rechtfertigen. Sollte ein Minus durch Kalkulationsfehler zustande gekommen sein, schmälert dies die Chancen der Wiederwahl.
"Ich begrüße alle herzlich und eröffne die heutige Sitzung, meine Damen und Herren.
Zwanzig erfolgreiche Jahre liegen hinter uns. Wir konnten zwar noch keine Handelspartner finden, doch die ersten Kolonien gründen und weitere Ressourcen erschließen. Besonders Andreas Dörner hatte beim Erkunden Glück uns Pech zugleich! Zum Einen konnte er seltene Kristalle, exotische Gase sowie flüchtige Teilchen bergen, deren Abbau wir erst noch verfeinern müssen. Unsere Geschichtsforscher konnten Berichte über ähnliche Ressourcen im Reich unserer Vorfahren finden, doch verraten sie uns nichts über den Abbau. Zum anderen war er der erste, der auf Aliens traf - sogenannte Allgeborene Amöben - und scheinbar auf ihre Mutter, die Matriarchin im Polymar-System!"
"Dieses Riesenvieh hättet ihr sehen sollen...", flüstert Dörner vor sich hin.
"Zum Glück", fährt Bischoff fort, "konnten die Sensoren von Dörners Schiff oberflächliche Daten zu den Planeten sammeln. Drei habitable Planeten befinden sich dort, darunter ein großer Gaia-Planet!" Ein Raunen geht durch die Menge. Schließlich haben sich die Cygoli nur mäßig an das aktuelle Klima gewöhnt. "Nur scheint die Matriarchin ihr Sonnensystem nie zu verlassen. Eventuell beschützt sie es sogar. Wie wir die Matriarchin vertreiben, ist zu besprechen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Bastian Sobtzick konnte die ersten Hinweise einer intelligenten Spezies auf einem Planeten finden. Er fand die Überreste eines Vergnügungsparks. Es besteht also noch Hoffnung auf würdige Handelspartner.
Kommen wir nun zur Bilanz." Der Chef schaltet den riesigen Monitor hinter ihm ein, der anschaulich den monatlichen Anstieg aller Ressourcen und Güter darstellt.
"Trotz unserer Nahrungsüberschuss-Politik, der Investition in den Ideenmarkt und dem zusätzlichem Verkauf von Konsumgütern an Private konnte unser Vorrat kontinuierlich aufgestockt werden. Unsere Mineralienproduktion wird schon bald die Lager überfüllen, wenn wir nicht bald Abnehmer finden."
Der Chef wird kurzerhand wiedergewählt, es werden noch einige Fragen für zukünftige Investitionen geklärt, beispielsweise in die Raumstationen, um zusätzlichen Stauraum für Ressourcen zur Verfügung zu haben, dann zerstreuen sich die Unterhändler wieder.
[/spoiler]
Es wurde eine kleine Änderung vorgenommen. Mit der Bilanz ist der monatliche Zugewinn gemeint.


[spoiler=Erster Kontakt, 160 n.A.]
Marcus Bischoff wacht vom Piepen seines Kommunikators auf. Er richtet sich auf, reibt sich die Augen und nimmt den Anruf von Andreas Dörner an. "Ja, Andreas, was gibt es?"
"Chef, ich hatte Kontakt zu außerirdischem .... Leben... Glaube ich."
Der Chef zögert. "Glaubst du?"
"Ja... Es war etwas befremdlich. Sie nennen sich die Call, gesprochen habe ich mit John. Er klang nicht nach einem biologischen Wesen, behauptete aber, eine 'reale Person' zu sein und hat bei wiederholter Nachfrage von vorn begonnen."
"Ookay... Aber dennoch gute Arbeit. Du hast als erster eine andere Lebensform finden können - also, eine, die dich nicht direkt umbringen möchte."
"Sehr lustig", grummelt der Unterhändler. "Ich habe ihnen versprochen, dass wir ein Handelsschiff ins Heimatsystem schicken."
"Ich gebe die Infos gleich an die Händlerfamilien weiter. Mal sehen, wer sich dazu bereiterklärt."
"Vielen Dank, Chef. Ich trinke noch eben meinen Männertee und dann fliege ich weiter." Damit beendet Dörner die Kommunikation.
[/spoiler]
Zuletzt geändert von Corvus Congeries am 10. April 2019, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folgen 5/6

[spoiler=Zweiter Kontakt 166 n.A.]
Dennis Diehl sendet dem Chef ein Gesprächsprotokoll. Im Grenzsystem The Void wurde ein Raumschiff unbekannter Bauweise gesichtet, mit dem er Kontakt aufnahm.
Bischoff hört sich das Gespräch an. Es ist relativ unerfreulich, da die Sulmari, wie sie sich nennen, keine andere Spezies in ihrem Reich dulden. Auch Händler sind unerwünscht.
Grundsätzlich ist der Handel innerhalb cygolischer Grenzen selbstverständlich möglich. Jedoch wird vom Rat ein Handel in fremden Systemen bevorzugt. Auch wie die Sulmari den Handel innerhalb ihrer eigenen Grenzen ablehnen, die Art und Weise, ist besorgniserregend. Entweder ist es "nur" pure Abneigung oder Aggression...
[/spoiler]

[spoiler=Investitionsplanungen des Rates, 171-174 n.A.]
Aufgrund der bisher schlechten Auswahl an intergalaktischen Handelspartnern möchte der Rat die angesammelten Ressourcen in die Zukunft investieren.
Bereits beschlossen wurde ein Wachstumsförderungsprogramm für die Bevölkerung. Um genug Ressourcen produzieren zu können, müssen auch genug Fachkräfte zur Verfügung stehen, weshalb vier Planeten bezuschusst werden sollen.
Derzeit betrachten die Händler das gut gefüllte Konto an Credits. Ein oder zwei läuft der Speichel bereits den Schnabel herab.
"So ... schön....", schwärmt McNevan. Dörner stupst ihn an. "Konzentrier dich..."
McNevan wacht aus der Trance aus. "Ähm, ja. Wir haben über 19 Millionen Credits schon gesammelt. Jemand Vorschläge für Investitionen?"
Der Chef hebt nach ein paar Sekunden den Flügel. "Trevor, wir ... waren schon etwas weiter."
McNevan blinzelt. "Ach, echt? - Oh! Ja! Wir... wollten sie entweder in Terraforming oder Landräumung investieren..."
Diehl meldet sich zu Wort. "Warum nicht beides?"
Es ist kurz still. Dann tippen die Cygoli auf ihren Kommunikatoren herum.
"Wir könnten drei Terraforming-Projekte starten", ruft einer. "Und zwei Landräumungs-Projekte zusätzlich starten!", beendet ein weiterer den Satz.
"Keine Einwände!", schallt es.
Bischoff zuckt lächelnd mit den Schultern. "Gut, wäre das ja geklärt!" Er schaltet auf dem großen Bildschirm die Informationen der Terraforming-Kandidaten ein. Er sortiert sie nach Größe. "Ich denke, wir sind uns einig, dass wir die größten vier Planeten nehmen: Resolution II, Ignorance III und Trauma III?"
Alle nicken.
Dann meldet sich Sobtzick zu Wort. Er hustet aufgrund seiner Vogelgrippe stark. "Zur Landräumung ... würde ich Die perfekte Diktatur .. und ... Carnage vorschlagen. ... Bei den kleineren Planeten besteht der größte .... Bedarf."
Der Chef schaut kurz in die Runde und stimmt Sobtzick dann zu.

Dennis Diehl gibt nach der Konferenz die Aufträge weiter.
Er schreibt: "Landräumung auf Die perfekte Diktatur und Carnage initiieren; Wachstumsförderungsprogramm auf Die perfekte Diktatur, Carnage, Misery Business und Moshpit durchführen; Terraforming von Resolution II, Ignorance IIIa, Trauma III durchführen."
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Zuletzt geändert von Corvus Congeries am 10. April 2019, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folge 7

[spoiler=Eilmeldung vom 04.07.179 n.A.: Natürlicher Tod des Chefs Marcus Bischoff]
Am 03.07.179 n.A. ist leider unser Chef Marcus Bischoff verstorben. Seine letzten Stunden verbrachte er mit seiner Familie.
Der Rat trauert um ihn und wünscht der Familie Bischoff viel Kraft für diese schwere Zeit. Seine Beerdigung wird auf seinen Wunsch hin im kleinen Kreis stattfinden, für den 10.07.179 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist vor den Toren des Ratsgebäudes. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet, unter anderem der bereits neu gewählte Chef Hizumi.
Marcus Bischoff haben wir die Organisation und Durchführung unseres zweiten Raumfahrtzeitalters zu verdanken. Er ebnete den Weg für die Kolonisierung weiterer Planeten, das Terraforming sowie die Sicherung unserer Grenzen.
[/spoiler]

[spoiler=Dritter Kontakt 181 n.A.]
Der Chef Hizumi berichtet dem Rat von dem Kontakt mit der Leeren Republik. Schwer nachzuvollziehen, dass der alte Mann so bereitwillig Planeten für die Cygoli kolonisieren möchte, doch Arbeitskräfte sind gerne gesehen.
Eine Frage im Rat lautet: "Wie sollen wir mit den Neuankömmlingen verfahren? Welche Rechte sprechen wir ihnen zu?"
Es wird sich darauf geeinigt, vorerst nur Einwohnerrechte zuzusprechen. Sie dürfen sich politisch nicht engagieren und keine Führungspositionen übernehmen, die ein Cygoli auch übernehmen kann. Eine Anpassung der Rechte behält sich der Rat vor.
Aufgrund des bevorzugten Klimas der Neuankömmlinge ist es jedoch zwingend notwendig, dass sie unter sich bleiben und führende Positionen auf dem Planeten auch von ihnen besetzt werden.

Bei der Gelegenheit spricht Hizumi die Lage zur Sulmari Defense Republic und den Call an.
"Bisher haben wir keinen Handel mit den beiden Reichen abschließen können", bemängelt er. "Bisher hat sich noch kein fähiger Händler für die Call gefunden und Tritonus wird der Zutritt zu sulmarischen Systemen untersagt."
Ein Flügel schnellt nach oben. "Wieso hat sich noch niemand für die Kohl gemeldet?!"
Der Chef mustert die Händlerin. Meyte ist noch recht frisch im Geschäft und ist sehr du-... hübsch.
"Naja, weil- ... Moment." Hizumi winkt vier Ratsmitglieder zu sich. Sie stecken kurz die Köpfe zusammen.

"Was meint ihr?"
"Die? Wirklich?"
"... Vielleicht unsere einzige Möglichkeit."
"Besser als nix."
"Wollen wir sie vorberei-"
"Nein." (4x)

"Möchtest du den Auftrag annehmen, Meyte?"
"Klar! Wann geht's los?"
"Ich, äh." Der Chef schaut die Händler Diehl, Dörner, Barnett und Tsuda an. Sie zucken mit den Schultern. "Jetzt?"
"Okay! STARTET DAS RAUMSCHIFF!", brüllt sie in ihren Kommunikator und die Händlerin zwitschert ab.
Der Chef seufzt. "Ich habe ein mieses Gefühl bei der Sache... Ähm, hat jemand Ideen wegen der Sulmari?", fragt er in den Raum.
Stille. "Nun gut", sagt er, "dann warten wir ab."
[/spoiler]

[spoiler=Eilmeldung vom 14.08.183 n.A.: Natürlicher Tod des Chefs Hizumi]
Nach nur vier Jahren Amtszeit als Chef verstarb Hizumi plötzlich in der Nacht zum 14.08.183 n.A. Als Ratsmitglied wirkte er an vielen Projekten der letzten 63 Jahre mit. Anfang des Jahres veröffentlichte er seine Vision für einen galaktischen Markt im Heimatsystem Possession und startete das Projekt.
Seine Beerdigung wird im Kreis seiner Familie stattfinden. Am 21.08.183 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist vor den Toren des Ratsgebäudes. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet. Die Wahl des neuen Chefs steht noch aus.
[/spoiler]

[spoiler=Eilmeldung vom 13.06.184 n.A.: Natürlicher Tod des Chefs Dennis Diehl]
Nach fast zehn Monaten Amtszeit als Chef verstarb Dennis Diehl am 11.06.184 n.A. eines natürlichen Todes. Wie sein Vorgänger Hizumi wirkte er an vielen Projekten als Ratsmitglied mit. Darüber hinaus verwaltete er von 133 - 183 n.A. den internen Handel.
Seine Beerdigung wird im Kreis seiner Familie stattfinden. Am 21.08.183 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist vor den Toren des Ratsgebäudes. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet. Die Wahl des neuen Chefs steht noch aus.
[/spoiler]

[spoiler=Eilmeldung vom 25.06.184 n.A.: Wahl des neuen Chefs]
Als Händler einer neuen Generation wird Daisuke Tsuda vom Rat zum Chef gewählt. Bereits mit 15, vor 21 Jahren, engagierte er sich politisch.
Er verschreibt seine erste Amtszeit der Etablierung des galaktischen Marktes, der Gründung der ersten Zweigstellen außerhalb der cygolischen Grenze sowie der Verbesserung der cygolischen Infrastruktur.
Seinen Posten als Leiter der Physikforschung übernimmt Daniel Schillo.
Als neuen internen Verwalter, dessen Posten seit der Amtsübernahme von Dennis Diehl unbesetzt war, benennt er den jungen Händler David Friedrich.
[/spoiler]
Zuletzt geändert von Corvus Congeries am 10. April 2019, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folge 8

[spoiler=Eilmeldung vom 01.01.188 n.A.: Etablierung des Galaktischen Marktes]
Ja, Sie haben richtig gelesen! Der Galaktische Markt wurde von den Ehrenwerten Geschäftsmännern von Cygoli eingerichtet!
In der gesamten Galaxie werden die Neuigkeiten verbreitet. Sie erreicht auch den Cygoli noch unbekannte Reiche und alle kommen sie in das Heimatsystem Possession, um ihre Waren zu verkaufen.
[/spoiler]

[spoiler=Erste Verhandlungen, 192 n.A.]
Die Händler finden sich kleckerweise im Ratssaal ein. Hier und da bilden sich Trauben, man unterhält sich über Privates, über die letzten Handelsgeschäfte, Staatsanliegen etc.
Auf dem Tisch des Chefs ist das Hologramm einer gigantischen Kugel aus Metall zu sehen. Die Kugel dreht sich langsam um die eigene Achse und hat auf der nördlichen Hälfte einen großen und darin einen kleineren Ring. Tsuda betrachtet die Details, die um die Kugel herumschwirren, und schlürft seinen Kaffee.
Der Kommunikator leuchtet auf. Eine Übertragung von - oh, oh...
Er wirft die eingehende Übertragung auf den großen Bildschirm. Der Pilot des Handelsschiffs für die Call ist zu sehen. "Ja bitte?", fragt Tsuda.
"Ähm, Chef, ich -" Der Cygoli wird mit einem "WEG DA!" aus dem Bild geschubst. Meyte Källi erscheint.
"Was sollte der Scheiß denn?!"
"Meyte, schön dich zu sehen." Der Chef steht gelassen vor dem Bildschirm und trinkt weiter seinen Kaffee. Die Händler rundherum sind still. Cygoli, die eben noch vor dem Ratssaal standen und die kreischende Stimme von Meyte gehört haben, eilen nun herein.
"Ich frag noch mal: Was sollte der Scheiß denn?!"
"Wie liefen die Verha-"
"MACH ICH DEN EINDRUCK ALS WÄREN DIE VERHANDLUNGEN GUT GELAUFEN?!" Tsudas rechtes Augenlid zuckt kurz, während die anderen Händler um ihre Fähigkeit zu hören fürchten.
"Ehrlich gesagt, nein. Hast du die Legierungen verkaufen können?"
Die Händlerin schnaubt. "Hfff, Ja! Ich hab Nahrung dabei. AAAABER! Diese Roboter sind unfassbar unhöflich! Sie haben mir kein Getränk angeboten und haben sich über meine Flugunfähigkeit lustig gemacht!"
"Das musst du mir bitte erklären." Der Chef nimmt einen weiteren Schluck Kaffee.
"Hier, pass auf! Unsere 'Zweigstelle' bei den Call!" Sie übermittelt eine Aufnahme von der Konstruktion. Irgendwo im Saal hört man einen Händler lachen, gefolgt von einem dumpfen Aufprall und einem "Au!".
"Ziemlich unpraktisch", bewertet der Chef die Zweigstelle. "Ich kann in gewisser Weise nachvollziehen, warum sie dachten, wir könnten fliegen, aber was ist das da für eine Stange?"
"ICH HAB KEINE AHNUNG, MAN!", kreischt die Händlerin. "Ich will da nie wieder hin! Nie wieder!" Sie beendet die Übertragung.
Der Chef zuckt mit den Schultern. Er dreht sich zum Saal um und setzt sich halb auf seinen Tisch. Ein paar Cygoli überprüfen ihre Ohren scheinbar auf Ohrenschmalz.
"Ganz ehrlich", fängt Tsuda an, "hat irgendjemand etwas anderes erwartet? Glaubt jemand, dass man mit einer künstlichen Intelligenz mit Fehlfunktion vernünftig verhandeln kann?"
Niemand sagt etwas. Manche schütteln den Kopf.
"Gut. Ich nämlich auch nicht. Und warum? Die Maschine unterscheidet sich zuerst massiv vom Corvus Oeconomicus. Sie denkt nicht gewinnmaximierend, sie denkt bedarfsdeckend. Die Bedeutung von Luxus ist ihr unbekannt. Sie kann vermutlich auch mit einem egoistischen oder einem altruistischen Handel nichts anfangen. Auf die generellen Unterschiede zwischen einer Maschine und einer biologischen Lebensform möchte ich erst gar nicht eingehen. Es fängt bei so banalen Sachen an." Er demonstriert seine Tasse, dann nimmt er einen weiteren Schluck Kaffee. "Eine weitere Frage: Was sollte mit einer KI mit Fehlfunktion passieren?" Er tippt auf seinen Kommunikator und es wird ein Abbild eines riesigen Raumschiffs gezeigt. Das Abbild einer Superwaffe.
"A-aber Chef", protestiert ein Händler. "Der Ratsbeschluss vom 12.02.132 besagt -"
Tsuda hebt den Flügel. "Ich habe nicht gesagt, dass wir jetzt schon aktiv werden sollen. Aber wir können Vorbereitungen treffen."
[/spoiler]
Zuletzt geändert von Corvus Congeries am 10. April 2019, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folgen 9/10

[spoiler=Eilmeldung: Entstehung einer neuen Welt, 195 n.A.]
Im Ignorance-System erschien de facto aus dem Nichts ein neuer Planet, berichtet der Rat. Erst nach Überprüfung der Forschungsdaten zu dem System fiel auf, dass eine Art "Bombe", die vor rund 42 Jahren von Sobtzick gefunden wurde, die Ursache sei.
Ersten Scans zufolge soll es sich um einen Gaia-Planeten handeln und somit optimale Bedingungen für jedes biologische Lebewesen aufweist.
Chef Tsuda bestätigte die Angaben. "Wir haben es hier mit einem Gaia-Planeten der Größe 15 zu tun, der große Mineralienvorkommen aufweist", so der Chef. "Wir werden umgehend mit der Kolonisierung und dem Abbau der Mineralien beginnen. Unverständlicherweise ist auf dem Planeten sogar bereits Leben entstanden, welches wir unter strengen Schutzbestimmungen erforschen und ausstellen möchten."
Dem Planeten wurde der Name "Home is where the heart is" gegeben. Er ist der dritte bewohnbare Planet im Ignorance-System und wird der 13. bewohnte Planet innerhalb der cygolischen Grenzen sein.
[/spoiler]

[spoiler=Das cygolische Großprojekt, 196 n.A.]
Schon 15 Minuten vor Sitzungsbeginn befinden sich alle Ratsmitglieder im Saal. Vertreter sämtlicher Medien haben bereits ihre Plätze eingenommen. Nur Chef Daisuke Tsuda fehlt noch, auf den alle warten.
Pünktlich betritt er den Saal. Er tippt im Laufen einen Befehl in seinen Kommunikator ein, dann startet eine riesige Projektion in der Mitte des Saales. Zu sehen ist der Planet Die perfekte Diktatur in seiner aktuellen Struktur: Auf der Oberfläche sind einige riesige Städte zu sehen, der Rest wirkt aufgrund der Felder, Minen und Generatoren unbefleckt.
"Meine Damen und Herren", beginnt er, "ich präsentiere: Die Zukunft der Cygoli!" Er tippt einmal auf den Kommunikator und der Planet beginnt sich zu verändern.
"'Wie sieht wohl der perfekte Planet aus?', habe ich mich gefragt. 'Unter welchen Bedingungen kann man den perfekten Handel vollziehen, mit jeder Lebensform, mit jeder Ware?' Sie denken jetzt sicher an den Gaia-Planeten? Falsch!" Auf der Projektion breiten sich die Städte immer weiter aus, manche sind bereits miteinander verschmolzen.
"Der Gaia-Planet ist zwar für jeden bewohnbar, doch eignet er sich in der Regel besser zur Beschaffung von Rohstoffen als zum Vertreib von Handelsgütern. Die wertvollsten Handelsgüter wie Legierungen, Konsumgüter und Dienstleistungen werden in den Städten angeboten." Bereits die Hälfte des Planeten ist verdeckt. Der Kontrast ist aufgrund der trockenen Ebenen deutlich zu erkennen.
"Deshalb werden wir, beginnend mit unserem neuen Heimatplaneten, eine noch nie dagewesene Art von Planeten schaffen: Einen Stadtplaneten, eine Ökumenopolis!" Der Planet ist nun komplett vom Metall eingehüllt, auf der nördlichen Halbkugel erkennt man zwei Ringe, die riesige, beleuchtete Straßen darstellen.
"Eine Ökumenopolis wird nicht nur die Produktion von Legierungen und Konsumgütern sowie das Angebot der Dienstleistungen revolutionieren, sondern auch der Handelswert vor Ort wird explodieren! Bis heute ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich hier!" Er zoomt ein wenig an den Planeten ran. Man erkennt leicht verschwommen das Treiben in einem Industriebezirk. "Perfekt abgestimmter Güterverkehr, bis ins kleinste Detail geplante Produktionsabläufe in aneinandergereihten Wolkenkratzern!" Tsuda verschiebt das Bild auf einen angrenzenden Kulturbezirk. "Direkt daneben sind Theater noch und nöcher in der gleichen Größenordnung zu finden! Direkt daneben haben wir Wohnviertel, Legierungsfabriken, Forschungsinstitute, Handelsgebäude!"
Tsuda tippt erneut auf seinen Kommunikator und die beiden Ringe auf der Nordhalbkugel werden fokussiert. "Hier im äußeren Ring wird das Treiben auf dem Planeten von Milliarden von Beamten überwacht, im inneren Ring wird künftig der Rat mit allen direkt untergeordneten Kaufmännern und Beamten ihren Hauptwohnsitz haben. Damit zentralisieren wir die Politik, verringern Verzögerungen in der Kommunikation und bieten jedem Händler eine perfekte Arbeitsumgebung sowie einen idealen Rückzugsort!"
Man hört im Ratssaal aufgeregtes, interessiertes Getuschel. Manche Ratsmitglieder berechnen irgendwas - wahrscheinlich ihren künftigen Profit.
"Die Kosten für dieses Projekt sind hoch, doch jedes Erz wert. Mindestens Zwanzigtausend Tonnen Mineralien werden benötigt, vorausgesetzt wird der Bau von Stadt-Distrikten als "Rohbau". Circa zehn Jahre wird der Umbau allein in Anspruch nehmen. Doch der Raum wird perfekt genutzt, es ist Wohnraum für maximal Zweihundertneunzig Milliarden Einwohnern möglich, während theoretisch maximal Dreihundertvierzig Milliarden Arbeitsplätze denkbar sind. Das sind beides Zahlen, die auf einem 'normal' besiedelten Planeten reine Utopie darstellen.
Dieses Projekt ist kein Angebot, sondern eine Ansage. Eine Ablehnung dieses Projekts dulde ich nicht. Es soll spätestens 210 n.A. beginnen."
Der ganze Saal gibt dem Chef eine Standing Ovation. Alle sind begeistert. Nach und nach bildet sich ein Chor: "Tsuda! Tsuda! Tsuda!"
[/spoiler]

[spoiler=Gründung der ersten Zweigstelle, 199 n.A.]
In den Stellenangeboten der Cygoli ist folgende Anzeige zu finden:
Ab sofort sind Arbeitsplätze für Händler im permanenten Außendienst verfügbar!

Die erste Zweigstelle auf dem Heimatplaneten der Leeren Republik sucht fähige Händlerinnen und Händler.
Du bist
- flexibel,
- belastbar,
- kreativ,
- innovativ,
- begeisterungsfähig,
- teamfähig und
- kreativ?
Dann bist du wie für diese Stelle geschaffen!

Dich erwartet ein aufregender und floristisch interessant gestalteter Arbeitsort. Botanische Kenntnisse sowie Vorkenntnisse über die Kultur und Sprache der Wlinnd wären von Vorteil.
Die Zweigstelle beinhaltet ein Wirtschaftsforum und ein Söldnervermittlungsbüro.
Das Grundgehalt ist abhängig vom Ertrag der Zweigstelle. Nähere Informationen erhaltet ihr vom Zweigstellenleiter.

Zweigstellenleiter: Mitch, interne Händler-ID 201/01984

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[spoiler=Gründung der zweiten Zweigstelle, 201 n.A.]
Der Kommunikator vom internen Leiter David Friedrich springt an. Es erscheint ein Hologramm des Chefs.
"David, fertige bitte ein Stellenangebot an. Für die Zweigstelle auf dem Heimatplaneten der Sulmari DR."
Er runzelt die Stirn. "Sulmari?", wiederholt er.
"Ja. Gab eine interessante Wendung. Sie sind mit dem Wiederaufbau von Verteidigungsanlagen beschäftigt und brauchten Legierungen. 4762 Tonnen gegen 10.000 Tonnen Mineralien und 10 Millionen Credits sind angemessen. Sie haben auch die Grenzen für unsere Händler geöffnet und dem Bau einer Zweigstelle zugestimmt."
"Hätte ich nicht gedacht. Cool." David sucht die Ausschreibung für die LR-Zweigstelle raus. "Genau so wie die der Leeren Republik?"
"Im Grunde, ja", antwortet er. "Das mit der Botanik kann raus. Dafür wären Kenntnisse über, äh..." Der Chef sucht etwas. "Ach hier. Kenntnisse über die demokratischen Grundsätze wünschenswert. Gute Nerven auch, die Sulmari sind nicht die freundlichsten. Oh, und sie wird ein privates Forschungsunternehmen und ein Bergbaukonsortium beinhalten."
Ohne über den Begriff "demokratische Grundwerte" nachzudenken, ändert David die Stellenausschreibung ab. "Zweigstellenleiter?"
"Tritonus, 090/71965. Danke."
[/spoiler]

[spoiler=Eilmeldung: Wiederwahl des Chefs Daisuke Tsuda, 204 n.A.]
Mit Freude können wir berichten, dass unser Chef Daisuke Tsuda seine nächste Amtsperiode antreten darf. Auch wenn er seine Unterlagen für das Arkologie-Projekt für alle Ratsmitglieder offen gelegt hat, besteht der Rat fast einstimmig auf die Fortsetzung seiner Arbeiten. Er strebt nächstes Jahr die Entfernung von Planetenblockern an, außerdem soll der Umbau von Die perfekte Diktatur bereits 207 n.A. beginnen.[/spoiler]
Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folgen 11/12

[spoiler=Steigende Nachfrage für Legierungen, 215 n.A.]
Aufgrund der ersten galaktischen Kriege und deren Folgen steigt der Bedarf für Legierungen. Der Rat möchte entsprechend reagieren und wird den Bau von Fabriken auf Die perfekte Diktatur anordnen, sobald die Ökumenopolis fertiggestellt ist.
Chef Tsuda bestätigte einen Handel zwischen der Sulmari DR und der EGC GmbH, der vom Sulmari-Händler Tritonus ausgehandelt wurde. 3.300 Tonnen Legierungen wurden für 20 Millionen Credits verkauft. Der Grund für den Einkauf wurde nicht mitgeteilt, aber Tritonus vertraut auf "eine militärische Verwendung der Metalle."
[/spoiler]

[spoiler=Erste Roboter, 216 n.A.]
Die ersten Roboter-Sklaven beginnen bald die Arbeit auf cygolischen Planeten. Selbst in der Geschichte unserer Vorfahren gab es keine Roboter, da lieber auf biologische Lebensformen in Minen gequält wurden.
Anders als erwartet wurden diese aber nicht durch cygolische Flügel erschaffen, sondern sie wurden auf dem galaktischen Markt eingekauft. Ihr Wert wird sich erst beweisen müssen, dann erwägt der Rat die Konstruktion weiterer Roboter.
[/spoiler]

[spoiler=Eilmeldung vom 26.05.217 n.A.: Rätselhafter Tod von ShuU]
In der Nacht zum 26.05.217 n.A. verstarb ShuU. Die Ursache ist noch ungeklärt. ShuU war langjähriges Ratsmitglied und Vorsitzender der biologischen Forschungsabteilung.
Seine Beerdigung wird im Kreis seiner Familie stattfinden. Am 03.06.217 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist vor den Toren des Ratsgebäudes. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet, so auch sein Nachfolger Michael Kotzmann, ein Newcomer in der Politik. Er wurde vor wenigen Monaten in den Rat gewählt und interessierte sich sehr für die Abteilung von ShuU.
[/spoiler]

[spoiler=Fertigstellung der Ökumenopolis, 217 n.A.]
Der letzte Bauabschnitt zur Errichtung der Ökumenopolis wurde nun beendet. Ab heute gelten die neuen Richtlinien auf Die perfekte Diktatur.
Der Regierungsbezirk ist somit nur noch für Ratsmitglieder, Beamte und Medienvertreter der Freigabestufe 5 und für alle weiteren biologischen Lebewesen nur auf Einladung vom Chef freigegeben.

Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass der Umbau des Planeten Asylum läuft. Auch hier wird eine Ökumenopolis entstehen.
[/spoiler]

[spoiler=Handelspakt mit den Richtern der Stille, 220 n.A.]
Eine Nachricht geht von Daniel Klossek geht bei Tsuda (Chef), Friedrich (interner Händler), Kotzmann (bio. Forschung), Daniel Schillo (Ingenieur) und Daniel Haniß (Physiker) ein.
Hi, ich, äh, habe Kontakt zu einer neuen Rasse aufgebaut! Richter der Stille nennen sie sich. Still sind sie zwar nicht, dafür blind. Sie sind sehr am Handel interessiert und, äh... Ich sollte mich beim Amt für Xenofragen vorstellen. Nach ausführlichen Fragen hab' ich gefragt, ob ich hier eine Zweigstelle einrichten darf und, äh, habe nach den Handelsdaten gefragt. Ihr glaubt mir das niemals. Der Handelswert jeder Kolonie der Richter übertrifft die von Mitch und Tritonus bei Weitem! Äh, ach ja, ich schicke euch die Daten gleich hinterher. Wir müssen bitte die Zweigstellen so schnell wie möglich gründen. Ich habe auch schon einige Ideen, was wir den Richtern so anbieten können.
[/spoiler]

[spoiler=Bericht vom Amt für Xenofragen, Reich der Richter der Stille, 24.04.222 n.A]
Ein cygolischer Medienvertreter interviewt Daniel Klossek und nimmt Bild und Ton über eine Drohne auf, die ihm hinterherfliegt. Hinter Klossek sind riesige Schlangen zu sehen. Was auch immer dort ist, es scheint die Delista zu begeistern.
"Herr Klossek, bevor wir zu den eigentlichen Fragen kommen, möchte ich Ihnen meine Glückwünsche zu dieser historischen und einmaligen Idee aussprechen!"
"Danke, danke," sagt Klossek leicht nervös. "Ich, äh, hätte echt nicht gedacht, dass es so gut läuft. Schon die virtuellen Unterhaltungsstudios waren ein Wagnis, doch auch die kommen super an."
"Erzählen Sie doch mal, wo wir uns hier befinden."
"Ja, äh." Er dreht sich leicht zu den Massen. "Wir befinden uns hier vor der Hauptattraktion des neuen Vergnügungs-Megaplexes. Der Acht-Acht-Acht-erbahn. Ihr, äh, größtes Merkmal sind die drei Achten, die man hier fährt. Eine horizontal, eine vertikal, eine diagonal ausgerichtet. Hier und da gibt es noch Tunnel mit extra rasanten Kurven, die man einfach nicht kommen sieht. Äh, zu meiner Erklärung, ich dachte mir, wir legen sie direkt auch für Lebensformen mit Augen aus, damit alle die gleichen, äh, Voraussetzungen haben."
"Gibt es denn überhaupt andere Lebensformen hier?"
"Äh, tatsächlich ja. Wie wir schon rausfinden konnten, leben hier schon Wlinnd und Giran."
"Dankeschön dafür, Herr Klossek! Fragen wir mal die Gäste der Achterbahn, wie sie es finden." Der Reporter geht auf einen Delista zu. Er tippt ihn am Oberarm an, höher kommt er nicht. "Paul Bartzsch mein Name, Reporter der EGC GmbH. Sie waren gerade in der Achterbahn. Wie hat es Ihnen gefallen?"
Der Delista dreht sich zu dem Reporter um. Und noch ein Stück weiter. "Wunderbar, es war echt aufregend! Ich musste mich im Gegensatz zu meinen Freunden nicht über- oh, oh." Er dreht sich zu Bartzsch, beugt sich über ihn - Bild und Ton werden abgebrochen.
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Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

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Folgen 13-15

Cygolische Geschichtsforscher fanden heraus, dass wichtige Geschehnisse aus den Jahren 227, 229 und 236 n.A. übersehen wurden. Sie wurden den Archiven hinzugefügt.



[spoiler=Fertigstellung der Ökumenopolis Asylum, 227 n.A.]
Nach zehn Jahren Konstruktion wurde die Ökumenopolis auf dem Planeten Asylum vollendet. Diese unterscheidet sich lediglich in dem Kernbezirk von Die perfekte Diktatur - anstelle eines Regierungsbezirks steht hier ein Freizeitpark. Die Entwürfe hierfür stammen von Daniel Klossek. Auch bei Lebewesen mit visueller Wahrnehmung ist die Acht-Acht-Acht-erbahn Brenner.
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[spoiler=Unfalltod des Händlers Daniel Schillo, 30.04.229 n.A.]
Als Daniel Schillo nach der Ratssitzung die Straßen durchquerte, stürzte ein Klavier auf den Fußweg. Dies kostete ihn leider das Leben, jedoch wurde er nicht erschlagen, sondern er starb aufgrund des Schocks, als das Klavier ihn um 20 Zentimeter verfehlte.
Seine Beerdigung wird im Kreis seiner Familie stattfinden. Am 14.05.229 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist am Westzugang zum Regierungsbezirk. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet.
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[spoiler=Inkrafttreten neuer Gesetze, 12.02.232 n.A.]
Der Cygolische Rat beendet die diplomatische Phase, die am 12.02.132 n.A. beschlossen wurde.
Die erste neue Richtlinie ist die Versklavung nicht-cygolischer Lebensformen. Den Wlinnd steht damit nur noch die Ausführung niederer Tätigkeiten einschließlich Büroarbeit zu. Sie können jederzeit von cygolischen Händlern als Sklaven verkauft werden. Chris Kells wird zum Beauftragten für Sklavenhandel ernannt.
Der Rat unter Daisuke Tsuda beschließt außerdem die aktive Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung der Leeren Republik. Die Pflanzenwesen scheinen zwar eine relativ große Flotte zu besitzen, doch lässt der Handelswert ihrer Planeten zu wünschen übrig. Auf Dauer ist der starke Unterschied zwischen dem cygolischen und dem LR-Handelswert nicht zu dulden. Notfalls ist der Handel mit der LR offiziell einzustellen.
Auch wird die EGC GmbH in Verhandlungen nun aggressiver auftreten. Konflikte zwischen Handelspartnern werden gewinnmaximierend mit beeinflusst.
Die Call werden beobachtet. Spätestens sobald eine Bedrohung von ihnen ausgeht, ist sie zu vernichten. Für den Fall wird der Chef bevollmächtigt, Handelspartnern ohne vorherige Absprache mit dem Rat Zuschüsse zu gewähren.
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[spoiler=Die rätselhafte Konsole, 235 n.A.]
In der Xeno-Erholungsstätte auf dem Planeten der Richter der Stelle, dem Xenobewertungsamt, findet ein cygolischer Angestellter eine Art Würfel.
Die Bauart und die Bedienung des Gerätes ist ihm unbekannt, also zeigt er es seinem Vorgesetzten. Auch dieser kann damit nichts anfangen und probiert deshalb ein wenig herum. Er versucht irgendwo einen Knopf zu finden oder einen Mechanismus auszulösen.
Nach einigen Tagen und nach vielen Versuchen wirft er den Würfel gedankenverloren im hohen Bogen von einem Flügel zum anderen, da aktiviert sich der Würfel, klappt sich aus und gibt piepsende Geräusche von sich. Der Cygoli lässt das Gerät vor Schreck fast fallen.
Er betrachtet die neue, rechteckige Form. Man erkennt nun links und rechts Knöpfe, in der Mitte ist ein kleiner Bildschirm, auf dem steht: "Code: [ ]"
Er verknüpft die Konsole mit seinem Kommunikator, welcher fröhlich Kombinationen versucht.
Nach einigen Wochen leuchtet die Konsole beim Code 8503045113 an den Rändern grün auf. Auf dem Bildschirm steht: "485 Tonnen Mineralien, 400 Tonnen Schwarze Materie - Zielort: [ ]"
Als Zielort gibt der Cygoli die Zweigstelle an. Nach wenigen Stunden landet - nein, erscheint ein Raumschiff ihm unbekannter Bauweise, lädt die Ressourcen ab und verschwindet wieder.
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[spoiler=Ratssitzung zum sulmarisch-cygolischen Handel, 236 n.A.]
Das neue Gebäude des Rates ist ungefähr 365 Meter lang und breit und 143 Meter hoch. Es bietet Wohnungen für 42 Ratsmitglieder, der Rat besteht aber aktuell nur aus 28 Händlern, 19 von ihnen nutzen die Wohnungen.
Der Ratssaal ist sozusagen ein Anbau an das eigentliche Ratsgebäude. Er hat die Form einer Viertelkugel und ist ungefähr 25 Meter hoch.
Im Ratssaal steht Chef Tsuda am Podest. Hinter ihm hängt ein stählernes Abbild der EGC-Flagge. Vor ihm ist ein großer Projektor, im Halbkreis darum befinden sich die 42 Sitzplätze. Alle 28 Ratsmitglieder sind aktuell anwesend, teilweise virtuell.
Tsuda ist gerade dabei, die Eilsitzung zu beenden.
"Damit halten wir fest, dass der Handel mit der Sulmari Defense Republic genehmigt wird. Es werden 3.000 Tonnen Legierungen zur Verfügung gestellt, dafür erhält die EGC GmbH 10.000 Tonnen Nahrung, 5.000 Tonnen Konsumgüter sowie 5 Millionen Credits." Tsuda tippt auf dem Kommunikator herum. "Gute Arbeit, Tritonus", lobt der Chef, ohne seinen Blick abzuwenden.
Tritonus winkt ab. "Vielen Dank, das war aber nichts weiter. Die Sulmari sind ja auf mich zugekommen."
"Das meine ich nicht." Er tippt ein letztes Mal auf den Kommunikator und er zeigt eine Grafik, die den Preisanstieg für Legierungen darstellt. Am Tag der Verhandlungen zwischen Tritonus und den Sulmari macht die Grafik einen Satz nach oben.
Tritonus lächelt. "Oh, das? Das war ich nicht, muss ein Zufall gewesen sein."
"Und wenn schon. Wir könnten diesen Ansatz fortsetzen, allerdings muss es unauffälliger erfolgen. Tritonus hatte Glück, dass der plötzliche Anstieg des Preises zumindest nicht laut hinterfragt wurde. Wenn jetzt aber zufälligerweise monatlich bestimmte anonyme Investoren Legierungen kaufen würden... Um Absatzmöglichkeiten bräuchte man sich ja keine Gedanken machen. Damit wären wir für heute fertig."
Mitch und Tritonus, die Händler für die LR und Sulmari DR, nicken sich zu. Das Hologramm von Daniel Klossek als Händler für die Richter der Stille lächelt.
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[spoiler=Unfalltod des Händlers Benjamin, 27.07.239 n.A.]
Als Benjamin nach einer Besprechung den Raum verlassen wollte, stieß er mit der rechten Klaue gegen ein Tischbein und riss sich diese ab. Da er Bluter war und die Wunde nicht rechtzeitig versorgt werden konnte, verstarb er noch am Unfallort.
Seine Beerdigung wird im Kreis seiner Familie stattfinden. Am 11.08.239 n.A. wird ein öffentlicher Trauermarsch in der Hauptstadt organisiert. Der Treffpunkt ist dieses Mal aus organisatorischen Gründen am Nordzugang zum Regierungsbezirk. Es werden zahlreiche Mitglieder des Rates erwartet.
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[spoiler=Kriegsunterstützung, 10/239 n.A.]
Daisuke Tsuda erhält von Tritonus eine Nachricht.
"Krieg gg. Mechanoiden; Sulmari, Axolox, Zolog. -T."
Der Chef ruft die Informationen zu den Mechanoiden auf, die im Prinzip auf zwei Punkte reduziert werden können: Es handelt sich 1. um eine Maschinenintelligenz, die 2. biologische Lebensformen entführt.
Der Rat war sich nach Kennenlernen dieser KI schnell darüber einig, mit ihr genauso zu verfahren wie mit den Call. Wenn die roboteraffinen Sulmari sogar am Krieg beteiligt sind, kann das nichts Gutes heißen.
Er prüft die Lagerbestände und gibt kurz darauf den Befehl, 11.000 Tonnen Legierungen auszuliefern. 4:4:3 an Sulmari, Zolog und Axolox.
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Corvus Congeries

Re: [WB-07] EGC GmbH

Beitrag von Corvus Congeries »

Folgen 16/17

[spoiler=Gründung weiterer Zweigstellen in der Leeren Republik, 245 n.A.]
Der Händler Mitch betrachtet die Umsätze der anderen Zweigstellen. Ihm geht langsam das Geld aus, während die anderen Zweigstellen immer mehr Credits einbringen.
Viele Alternativen als die Gründung weiterer Zweigstellen hat er nicht. Lange wird er den Posten auch nicht mehr inne haben, aber er kann seinem Nachfolger Jeff wenigstens ein solideres Monatseinkommen bescheren.
Mitch dreht sich zu Jeff um, der sich in seinem Büro auf dem Planeten Spyria befindet. "Wir gründen zwei weitere Zweigstellen. Auf Jonathan und Samantha. Wertvollere Planeten für den Handel haben die Wlinnd nicht."
"Gut, ich frage bei der Leeren Republik nach geeigne-"
"Nein", unterbricht Mitch Jeff. "Wir brauchen keine Genehmigung von denen einholen."
"Bist du sicher?"
"Natürlich, schließlich ist es doch nur 'zu ihrem eigenen Vorteil'. Wir kaufen das Bauland privat und fertig."
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[spoiler=Gründung der Zweigstelle auf Keltar, 245 n.A.]
Nach ersten Gesprächen zeigten sich die Keltar sich sehr offen für eine Zweigstelle auf ihrem Heimatplaneten. Noch vor Fertigstellung der ersten Gebäude befindet sich Zero auf dem Heimatplaneten.
Er durchstreift die Straßen in der Nähe seiner Baustelle. Keltarische Bürger betrachten ihn misstrauisch.
Die Zweigstelle scheint gar nicht weit weg von einem Regierungsgebäude zu sein. Um sich ein Bild zu machen, überquert er die Straße, um über den Platz zu laufen und -
Zwei Polizisten greifen seine Flügel und heben ihn an. "Hey, wa-"
"Zutritt verboten, Fremder." Sagen die beiden Polizisten synchron.
Da Zero ein relativ kleiner Cygoli und die beiden Polizisten relativ große Keltar zu sein scheinen, spart er sich jeglichen Widerspruch. Sie tragen ihn zurück auf die andere Straßenseite und setzen ihn dort ab.
Er renkt seine Schultern wieder ein und lächelt dabei die Beamten an. "Vielen Dank für's Mitnehmen, meine Herren." Er dreht sich um, flucht etwas auf cygolisch und geht wieder zur Baustelle.
Vielleicht lag es daran, dass sie gehört haben, dass er geflucht hat, jedenfalls folgen sie ihm weiter. Vielleicht waren sie aber auch schon die ganze Zeit hinter ihm.
"Vielleicht hätte ich den Keltar doch keine Kilotonne Konsumgüter schenken sollen", grummelt er.
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[spoiler=Baubeginn der Ökumenopolis auf Misery Business, 249 n.A.]
Aufgrund der weiterhin steigenden Nachfrage für Legierungen, sieht der Rat die Notwendigkeit für eine weitere Ökumenopolis. Außerdem erhöht dies weiterhin die Lebensqualität der cygolischen Bürger.
Der Planet Misery Business wird deshalb nun umgebaut. 259 n.A. soll die Ökumenopolis vollendet sein.
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[spoiler=Sklavenhandel mit den Richtern der Stille, 252 n.A.]
Daniel Klossek berichtet dem Rat über ein Handelsabkommen mit den Richtern der Stille.
"Tja, eigentlich sollten die Keltar wohl das Signal empfangen, jedoch haben, äh, Zero und ich das Signal abfangen können. Unsere Decodierer konnten unabhängig voneinander die Worte 'Handel' und 'Sklaven' entschlüsseln, da konnte ich dann nicht anders, als die Richter zu kontaktieren. Sie haben, äh, um die Bereitstellung von sechs Milliarden Sklaven gebeten."
Ein Händler kichert. "Blindensklaven? Hihi!"
Klossek überlegt kurz. "Nee, ich glaube, sie wollten sie essen... Jedenfalls, würde der Rat bitte die, äh, Sklaven im Schutze der Anonymität des galaktischen Marktes zu den Richtern senden?"
Tsuda schaut einen Moment in die Runde, dann nickt er Chris Kells zu. "Schau bitte nach, welche Planeten ein paar Sklaven entbehren können."
"Schon erledigt, Chef."
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[spoiler=Rücktritt des Chefs Daisuke Tsuda, 253 n.A.]
Aufgrund des fortgeschrittenen Alters legt Chef Daisuke Tsuda seine Ämter ab und begibt sich in den Ruhestand. Seine letzten Lebensjahre möchte er in Ruhe in seiner Residenz auf Die perfekte Diktatur verbringen.
Als Nachfolger hat der Rat Kalan Blehm gewählt. Der junge Politiker und Händler warb mit einer aggressiveren Handelspolitik, die der Rat sehr begrüßt, und der Zusage weiterer Unterstützungen an die Zolog, Kha'Zann, Axolox und Sulmari gegen die Mechanoiden.
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