Testforum
Nur für Test und Upgrades

Der Stamm von Rhein und Mosel - Die Treverer

Veni, vidi, vici - kommt, seht und siegt. Begebt euch in die Antike und schlüpft in die Sandalen von Alexander dem Großen oder Julius Caesar und baut euch ein Weltreich, das in die Geschichtsbücher eingeht.
Perseus Naxos

Der Stamm von Rhein und Mosel - Die Treverer

Beitrag von Perseus Naxos »

Die Treverer, ein Stamm mit Geschichte.
Perseus Naxos

Re: Der Stamm von Rhein und Mosel - Die Treverer

Beitrag von Perseus Naxos »

Die Geschichte des Stammes der Treverer


„Mutter Mosel und Vater Rhein sind die Adern unseres Stammes.“, sagte Häuptling Acco zu den Kindern die unter der mächtigen Eiche im Zentrum des Dorfes versammelt waren. Ihm wurde an diesem Morgen der Unterricht der Kinder vom höchsten Druiden Acarius, der zurzeit mit anderen wichtigeren Dingen, nämlich dem Sammeln von Mistelzweigen für ein paar kleine Späße, beschäftigt war, anvertraut. „Die Geister der Flüsse helfen uns bei vielen Dingen, sie bewässern das Land, sie geben uns ihr Wasser zum Trinken, Waschen und Kochen, aber vor allem erlauben sie uns mit Booten auf ihrem Rücken zu reiten und unsere Freunde der anderen Dörfer zu besuchen. Deshalb seit ihnen dankbar und denkt immer an ein Opfer für die Geister und die Götter der Natur. Ansonsten werden sie noch wütend und das wollt ihr sicherlich nicht, oder? Aber jetzt genug von den Geistern und Göttern, das kann euch der alte Druide eh viel besser erzählen. Wer hat Lust das Angeln zu lernen?“, Keines der Kinder hebt die Hand. „Ok, dann eben kein angeln. Was wollt ihr denn lernen?“, Ein kleiner Junge schiebt sich aus der Menge hervor und hebt die Hand, es ist Bolgios der Sohn von Acco:„ Papa, warum haben wir einen Häuptling?“, Acco stutzt zuerst, er muss überlegen, er darf die Kinder ja nicht langweilen. Also beginnt er mit einer Geschichte: „Unser Stamm begann vor langer Zeit mit einem weisen Druiden namens Udilo. Er lebte in einem Dorf wie dem unseren etwas weiter flussaufwärts und in diesem Dorf gab es keinen Häuptling. Ja ihr habt richtig gehört, kein Häuptling. Wenn es Streit gab haben die Väter der großen Klans sich beraten und nach den Gesetzen der Ahnen entschieden. Das ging Generationen so, die Aufgabe wurde vom Vater an den Sohn vererbt. Doch eines Tages kamen fremde Boote den Fluss entlanggefahren. Die Menschen waren verwirrt was diese Neuankömmlinge wollten, sie hatten doch nichts zum Tauschen. Als die Boote näher kamen erschraken die Menschen. Sie waren gefüllt mit Dämonen! Furchterregende Krieger die über die Menschen herfielen. Die Männer des Dorfes verteidigten ihre Familien bis zum Tod. Die Frauen und Kinder liefen um ihr Leben, während die Dämonen jeden töteten den sie in die Finger bekamen. Udilo selbst entkam nur knapp einem ihrer Schwerter. Er ließ Ranken aus dem Boden wachsen welche die Dämonen fesselten, doch sie schnitten sich schneller frei als er die Geister anrufen konnte. Er hielt an diesem Tage viele Dämonen auf doch die Männer und er konnten sie einfach nicht mehr länger aufhalten. Sie nahmen die Kinder und Frauen mit und rannten, rannten um ihr Leben. Doch viele schafften es nicht. Ein schwarzer Tag für die Menschen. Doch wie konnte so etwas passieren? Die Krieger des Dorfes waren stark, sie waren Helden doch sie waren nur einzelne Männer. Denn in der Stunde der Not haben die Klanväter sie im Stich gelassen. Sie konnten sich einfach nicht einigen wie mit den Feinden umzugehen sei, sie stritten sich noch als ihre Hütten überrannt wurden, sie stritten sogar im Kampf! Aber am Ende waren sie diejenigen die starben. Udilo führte die Menschen fort von den Dämonen. Sie wanderten umher bis sie schließlich hierher kamen. Udilo sagte die Menschen brauchen jemanden der die Gesetze der Ahnen kennt, jemanden der Streit schlichtet und jemanden der die Krieger anführt. Er selbst kannte die Gesetze, die neuen Klanväter kannten die Familien und konnten vermitteln und die Helden des Stammes führten die Krieger zum Sieg. Doch Udilo wusste es brauchte einen Anführer des gesamten Stammes, der die Angelegenheiten aller kannte und die Klans, die Helden und die Druiden einte. Darf ich vorstellen: Ich, der Häuptling.“ Nach dieser Lektion waren die Kinder müde des Denkens und das Angeln schien doch gar nicht mehr so langweilig. Acco war zufrieden, diese Kinder waren um einiges angenehmer als die Klanoberhäupter zu denen er jetzt unterwegs war… .